ANTIKE FRAUENGESTALTEN
in klassischer und zeitgenössischer Musik und Literatur
Joseph Haydn: Ariadne auf Naxos
Philip Mayers: Eurydike spricht
Hans Werner Henze: Eurydike
und Werke von Claudio Monteverdi u.a.
Rainer Maria Rilke: Orpheus. Eurydike. Hermes.
Hildegard Wiedemann – Mezzosopran
Philip Mayers – Klavier, Katharina Spiering – Lesung
Epen und mythologische Dichtungen sind zeitlos. Im Barock waren sie Grundlage zahlreicher Opern und sind auch in späteren Zeiten interessante Themen für musikalische Bearbeitungen gewesen. Zudem waren sie immer eine Herausforderung für Dichter und Schriftsteller.
Rund um die antiken Frauengestalten Ariadne und Eurydike entwickelt sich ein Programm, das unterschiedliche Sichtweise auf diese Mythologien zeigt. Die musikalischen Zentren liegen dabei für Ariadne bei der temperamentvollen und energiegeladenen Umsetzung Haydns „Ariadne auf Naxos“ während Eurydike durch Philip Mayers „Eurydike spricht“ vorgestellt wird. Henzes „Eurydike“ für Cembalo solo, sowie u.U. Monteverdis “ Lamento d’Arianna“ bilden weitere verbindende Glieder dieses Konzepts.
Literarisch wird ein Gedicht von Rilke: „Orpheus, Eurydike, Hermes“ das Zentrum bilden. Er stellt in der entscheidenden Szene Eurydike als eine in sich ruhende Figur dar, die weder Interesse noch ein Bewusstsein von ihrer „Rettung“ hat. Weitere ausgewählte Texte werden den Spannungsbogen in die Neuzeit beschreiben.